Mittwoch: Auf Achse

Ist das nun psychosomatisch? Oder einfach eine Spätfolge? Dort, wo Jack beim Transport in die Altmark mit dem Rücken angeeckt ist, hat er heute breitflächig eine Verhärtung. So macht reiten keinen Sinn, also hat der Haflinger heute Schonzeit. Brigitte führt ihn die heutige Tagesstrecke von zwanzig Kilometern.

Schnell zeigt sich, Jack braucht Blickkontakt zu Rosi. Wenn er hinter der Kutsche gehen soll, wird er schnell unruhig, wiehert immer wieder um sich zu vergewissern, dass wir nicht auch noch sein Lieblingskaltblut haben verschwinden lassen. Und Rosi geht deutlich beschwingter, wenn sie Jack vor sich sieht.

Den Tag über sind wir eher leise, hängen unseren Gedanken nach. Aber das Land ist weit und grün, die Straßen leer und der Himmel weit. Schon bald stellt sich wieder die gleiche Ruhe und Zeitlosigkeit der ersten Tage ein.

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