Dienstag: Von Störchen, Schafen, Ziegen und anderen Tieren

Dienstagmorgen hält eine besondere Überraschung bereit. Der Vorplatz des Klosters wird von einem Türmchen mit Vogelvolieren dominiert. Dort haben Tauben, Hühner und Wachteln ein Zuhause gefunden. Auf der Spitze des Türmchens ist aber eine Plattform angebracht und auf die scheint ein Storch sein Auge geworfen zu haben. Der Fluss hinter dem Kloster böte ihm mit seinen Feuchtwiesen zumindest ein gutes Jagdrevier.

Jack stand mit Rosi und Nixe über die Nacht auf einer Koppel mit Schafen und Ziegen. Mit denen hat Jack seinen ganz eigenen Spaß, er umrundet die Ziegen wie ein Hütehund und macht sich einen Spaß daraus, sie über die Koppel zu jagen. Weit kommt er aber nicht denn die Ziegen und Schafe können durch einen schmalen Durchlass noch einmal auf eine eigene Koppel. Da kommt er nicht durch.

Wir warten auf unsere Kutschenvermieterin. Die Felder entlang der Wegstrecke sind am Rand abgemäht, damit sich keine Wildblumen in die Wiesen einsähen. Und dieser abgemähte Streifen ist geradezu ideal um die Haflinger mal antraben und sogar galoppieren zu lassen. Leider wird das Problem mit Nixes Sattel immer schlimmer wird. Er rutscht nach hinten und belastet damit Nixes Lendenwirbelsäule, so sehr Steffi auch versucht dagegen zu arbeiten. Dafür ist Nixes Husten schlimmer geworden. Dass sie nur am langen Zügel geht und sich vollkommen verweigert, wenn Steffi versucht ihr Anlehnung zu geben ist verglichen damit fast nebensächlich.

Die Vermieterin der Kutsche hat zwar nichts mit dem Leihpferd zu tun, denn Nixe haben wir ja von einem Reithof gemietet. Aber sie versucht trotzdem mit einem baumlosen Sattel zu helfen. Und bei der Gelegenheit bringt sie uns gleich noch ein paar Einkäufe mit. Großartig.

Überhaupt, Einkäufe; wir sind hier wirklich weit ab vom Schuss. Die meisten Dörfer sind nur Ansammlungen von ein paar Häusern und wenn es doch mal einen Laden gibt, dann hat der nicht gerade städtische Öffnungszeiten. So auch bei unserem nächsten Halt, da soll es eine prima Landmetzgerei geben. Aber die schließt um 17Uhr.

Wir sind also im Zeitdruck. Andreas und ich fahren also mit Rosi und der Kutsche vor, während die Frauen noch den Sattel an Nixe anpassen. Sie sind auf den Haflingern ja ohnehin schneller als wir.

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